Die Welt der Personal Computer entwickelt sich rasant, da immer mehr Nutzer und Hersteller Alternativen zu Windows-basierten Laptops in Betracht ziehen. Im Jahr 2025 gewinnen Linux-Distributionen wie Ubuntu 24.04 LTS, Pop!_OS und Fedora zunehmend an Bedeutung – nicht nur bei Technikbegeisterten, sondern auch bei alltäglichen Nutzern, die Wert auf Sicherheit, Geschwindigkeit und Datenschutz legen. Der Markt reagiert mit neuen Modellen, die mit diesen Systemen vorinstalliert sind und die Erwartungen an moderne Notebooks neu definieren.
Ubuntu 24.04 LTS, veröffentlicht im April 2024, stellt einen deutlichen Fortschritt in Sachen Benutzerfreundlichkeit und Stabilität dar. Als Long-Term-Support-Version erhält es bis 2029 Updates und ist daher eine verlässliche Wahl für Unternehmen und Privatnutzer. Diese Version bringt die überarbeitete GNOME-46-Desktop-Umgebung, native Unterstützung für Wayland und verbesserte Leistung auf Intel- sowie AMD-Hardware.
Ein herausragendes Merkmal ist die nahtlose Integration von Snap- und Flatpak-Anwendungen, sodass Nutzer sofort Zugriff auf eine breite Softwarepalette haben – ohne Abhängigkeitsprobleme. Verbesserte Kompatibilität mit Thunderbolt-Docks und hochauflösenden Bildschirmen macht Ubuntu auch für kreative Profis interessant.
Auch in puncto Sicherheit hat Ubuntu 24.04 LTS große Fortschritte gemacht. AppArmor, Secure Boot und automatische Kernel-Updates machen es zu einer der sichersten Desktop-Linux-Distributionen. Damit wird es auch für Bildungseinrichtungen und Unternehmen zur ernstzunehmenden Alternative zu Windows 11.
Hersteller wie Dell, Lenovo und Tuxedo Computers bieten mittlerweile Notebooks mit vorinstalliertem Ubuntu 24.04 an. Das Dell XPS Developer Edition ist ein gutes Beispiel, ausgestattet mit Intel-Core-Prozessoren der 13. Generation und optimierter Firmware – getestet durch Canonical.
Lenovo hat mehrere Modelle der ThinkPad-Reihe um Ubuntu-Versionen ergänzt. Die T14- und X13-Serie kommen mit vollständig validierten Linux-Treibern, die früher problematisch waren. Sie richten sich an Entwickler, Wissenschaftler und technisch versierte Nutzer.
Auch Tuxedo Computers aus Deutschland bietet maßgeschneiderte Laptops mit Ubuntu an. Vom Arbeitsspeicher bis zur Tastaturbelegung lässt sich alles individuell konfigurieren – ideal für Nutzer und Unternehmen, die Windows-Lizenzen vermeiden möchten.
Pop!_OS, entwickelt von System76, findet unter Entwicklern und kreativen Köpfen großen Anklang. Die neueste Version basiert noch auf Ubuntu 22.04 LTS, doch 2025 soll die neue COSMIC-Desktop-Umgebung in Rust erscheinen – mit besserer Performance und Flexibilität.
Pop!_OS überzeugt durch Features wie dynamische Grafikumschaltung, einen Kachelmanager und eine anpassbare Nutzeroberfläche. Damit eignet es sich hervorragend für Entwickler und Kreative, die mit großen Datenmengen, Code oder Medieninhalten arbeiten.
Zudem unterstützt System76 Firmware-Updates über LVFS – ein Vorteil, den viele andere Linux-Hardwarelösungen nicht bieten. Damit bleiben Nutzer mit Pop!_OS stets auf dem neuesten Stand.
System76 ist führend bei Linux-orientierten Laptops. Neue Modelle wie das Galago Pro und Lemur Pro kommen mit aktueller Intel- oder AMD-Hardware, NVMe-SSDs der vierten Generation und 16:10-Bildschirmen – ideal für Entwickler.
2025 expandiert das Unternehmen nach Europa und betreibt nun ein Distributionszentrum in den Niederlanden. Das sorgt für kürzere Lieferzeiten und besseren Support im EU-Raum.
Durch den Einsatz von Coreboot und offener Embedded-Controller-Firmware setzt System76 auch beim Thema Transparenz und Sicherheit neue Maßstäbe.
Fedora 40, unterstützt von Red Hat, bleibt eine Vorzeigedistribution für aktuelle Technologien. Mit GNOME 46, Kernel 6.7 und verbesserter PipeWire-Audioverarbeitung richtet sich Fedora besonders an Entwickler und IT-Fachleute.
Dank RPM Fusion und Flathub lassen sich Multimedia-Anwendungen, Treiber und Virtualisierungstools einfach integrieren. Neue SELinux-Richtlinien und Container-Verbesserungen machen Fedora zudem attraktiv für sicherheitskritische Umgebungen.
Fedora fungiert als Testfeld für RHEL-Funktionen und wird besonders im Bildungs- und Forschungsbereich immer beliebter – dort, wo Offenheit, Stabilität und Transparenz gefragt sind.
Das HP Dev One wurde in Zusammenarbeit mit dem Fedora-Projekt entwickelt und richtet sich an Entwickler. Es bietet Ryzen 7 PRO CPUs, 16 GB RAM und vollständige Kompatibilität mit Fedora auf Firmware-Ebene.
Auch Slimbook aus Spanien bietet Fedora-Editionen seiner Laptops an. Die Modelle Executive und Essential richten sich an sicherheitsbewusste Nutzer und technische Profis.
Die Verfügbarkeit von Fedora-Notebooks nimmt 2025 zu – besonders in Bildungseinrichtungen, Universitäten und forschungsorientierten Organisationen.